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AUTOR VON "HAHNENSCHREIE", "LIEBESBRIEF AN FREMDEN KÖNIG" UND SCHILLER-TRILOGIE ("STERNGUCKER ODER ...")



STERNGUCKER
ODER DAS IDYLL EINES OBDACHLOSEN

Erster Band: PURPURFLÜGEL
  ISBN 978-3-938647-00-4
Zweiter Band: DOPPELSONNEN
  ISBN 978-3-938647-01-1
Dritter Band: KRANICHRUFE
  ISBN 978-3-938647-02-8

Thomas Manns These, daß einzig das "Element Schiller" den "Organismus unserer Gesellschaft" noch retten könnte, wird hier zum Impuls für eine leibhaftige Trilogie.

Wie ein Krimi entfaltet sie die bizarren Rätsel um Schillers Sterben und Bestattung, auch um okkulten Eros und sein Leben zwischen Pionieren der Freimaurerlogen: als Kontrapunkt des Geistes in dieser kommerziell kollabierenden Weltordnung.

In die satirisch zugespitzte science fiction eines Zerrspiegels globalistischer Katastrophen in spe hineingebaut, bieten Schillers Leben, Tod, Verbleib und opus eine gute Gelegenheit, die historisch überdauernde Leistung des Menschen zu beschwören: jenes opulente Universum humaner Geistesgebilde und Fantastik. Sie reichen zum Beispiel von Orpheus, afrikanischen Mythen, sibirischem Schamanismus und antiken Geistreisen über Ibykos, Pico della Mirandola und Lavoisier bis hin zur Utopie von totaler Ökumene in einem Neuen Jerusalem.

Gemeinsam mit ihrem Wortführer Schiller erstellen sie allesamt den spirituell potenten Gegenspieler in jenem ultimativen Weltkriege, den die Wallstreet bereits gegen "Wallenstein" oder die Marktwirtschaft gegen den Geist der "Malteser" führt.

Da wir die militanten Zerstörungen durch die Märkte stündlich registrieren, werden alle metaphysischen Auswege nur umso aktueller und dringender. Schiller hilft da, sie finden.

Als seine Wegbereiter figurieren hier Abraham Blaugold, ein schweizerischer Anthropologe, und Dogolu M'Baïkaïkel, Diplomat der malinesischen Dogon: eulenspiegelnde Einzelkämpfer oder Pícaros des 21. Jahrhunderts.

Erster Band:

 

PURPURFLÜGEL

Prosanetze auf den Spuren von Brief- und Schelmenroman

Titelbild: Sterngucker Band 1

©2005, Verlag ‹Orpheus und Söhne›
Kartoniert, 532 Seiten,
29.- Euro, ISBN 978-3-938647-00-4
Umschlag: Michael Sauer

Volltext im Internet über www.buchhandel.de

Motti:

"Zwei Weltkriege haben, Roheit und Raffgier züchtend, das intellektuelle und moralische Niveau (die beiden gehören zusammen) tief gesenkt und eine Zerrüttung gefördert, die schlechte Gewähr bietet gegen den Sturz in einen dritten, der alles beenden würde."
Thomas Mann, 80: "Versuch über Schiller", 1955

"Eine Zeit ersäuft in Blut und Giftgasen, Völker von Bankbeamten und Profiteuren werfen sich in Stacheldrähte, eine wohlorganisierte Humanität verhindert nichts, sondern organisiert sich zur Herstellung von Prothesen; Städte verhungern und schlagen Geld aus ihrem eigenen Hunger, Zivilisten kriechen als Schleichpatrouillen, und schließlich werden aus den Prothesen wieder Profiteure. Ein Dämmerlicht stumpfer Unsicherheit, tastet der Mensch, einem irren Kinde gleich, durch eine Traumlandschaft, die er Wirklichkeit nennt und die ihm doch nur Alpdruck ist." (gekürzt)
Hermann Broch, 44: "Die Schlafwandler", 1931

"Entsetze dich nicht!
Es läutert sich alles Natürliche,
und überall windet die Blüte des Lebens
freier und freier
vom gröbern Stoffe sich los."
Friedrich Hölderlin, 27: "Hyperion oder der Eremit in Griechenland", 1797

"Teil Welten unter sie - nur, Vater, mir Gesänge."
Friedrich Schiller, 16: "Der Abend", 1776

Klappentext:

"Purpurflügel" ist Band 1 der Trilogie "Sterngucker oder Das Idyll eines Obdachlosen".

Als Sterngucker werden vom deutschen Volksmund gern Steißgeburten bezeichnet, die sich schon vorher lieber himmelwärts orientieren.

Als "Sterngucker" wurde aber in der Familie seiner Ehefrau auch Friedrich Schiller belächelt. Damit wurde er zum Traumtänzer erklärt.

Was er und andere solche "Fantasten" für das irritierte 21. Jahrhundert bedeuten können, wird hier aufgespürt. All den global Verirrten könnten sie als Leuchtfeuer dienen. Sie könnten Wegweiser in die postmaterialistische Gesellschaft sein.

Sterngucker stehen in einer Tradition, die bei Schamanen begann und vor circa 3500 Jahren in Orpheus ihren ersten Künstler fand. Er ist Schillers Ahne, Schiller sein Wiedergänger und Vollender. Der Kopf des enthaupteten Orpheus sang ewig weiter, Schillers enthauptete Gebeine gingen in einer bizarren Odyssee verloren, die hier geschildert wird.

Was 200 Jahre überdauert hat, ist sein Geist. Er könnte uns überstehen helfen, was eine Spielart von science fiction hier als künftige Katastrophen an die Wand malt.

Dabei treffen in einer leicht kriminalistischen Handlung, die auch über Jerusalem und Thailand führt, historische Dokumente mit archaïschen Mythen und satirischen Fiktionen zu einer virtuellen (oder poetischen) Realität zusammen. Aus ihr erhebt sich Kálaïs, der Geliebte des Orpheus, mit Flügeln himmelwärts, deren Purpur durch ihre Liebe noch verführerischer aufglüht.

Schiller, 35: "Wer sich über die Wirklichkeit nicht hinaus wagt,
der wird nie die Wahrheit erobern".

Zweiter Band:

 

DOPPELSONNEN

Prosanetze auf den Spuren von Schelmenroman und Schillerlegenden

Titelbild: Sterngucker Band 2

©2006, Verlag ‹Orpheus und Söhne›
Kartoniert, 558 Seiten,
29,90 Euro, ISBN 978-3-938647-01-1
Umschlag: Michael Sauer

Volltext im Internet überwww.buchhandel.de

Motti:

"Die Weisheit ruft auf den Gassen,
und ihr Ruf sagt uns,
daß sie in den Höhen wohnt."
Nikolaus von Kues, 49: "Quattuor libri idiotæ", 1450

"Diese unschätzbare Kultur,
seit mehreren tausend Jahren
entsprungen, gewachsen, ausgebreitet, gedämpft,
gedrückt, nie ganz erdrückt, wieder aufatmend,
sich neu belebend und nach wie vor hervortretend,
gab ihm ganz andere Begriffe,
wohin die Menschheit gelangen kann."
Goethe, 80: "Wilhelm Meisters Wanderjahre", 1829

"Wie wohl ein Organismus kränkeln, ja siechen mag,
weil es seiner Chemie an einem bestimmten Element,
einem Lebensstoff, einem Vitamin mangelt,
so ist es vielleicht genau dies unentbehrliche Etwas,
das Element 'Schiller',
an dem es dem Organismus unserer Gesellschaft
kümmerlich gebricht."
Thomas Mann, 80: "Versuch über Schiller", 1955

"Sprechapparate. Schallplatten. Tonbänder.
Ein Beispiel für die mythenfeindliche Kraft der Apparate.
Welch Glück, daß Derartiges
zu Schillers Zeiten noch nicht erfunden war.
Nicht neue Maschinen, und wenn sie zum Sirius flögen,
sondern neue Götterwelten sind der Dichtung konform."
Ernst Jünger, 89: "Autor und Autorschaft", 1984

Klappentext:

"Doppelsonnen" ist Band 2 der Trilogie "Sterngucker oder Das Idyll eines Obdachlosen" und die Fortsetzung von "Purpurflügeln" mit der Kriminalgeschichte um Schillers Gebeine, Tod und Überleben.

Doppelsonnen scheinen in einem Planetensystem mit Zentralgestirn absurd. Aber schon Sirius, unser benachbarter Fixstern, wurde von mediterraner Antike und afrikanischen "Naturvölkern" solange blindlings für derlei gehalten, bis auch die aufgeklärt moderne Astrophysik ihnen seit 1970 nicht mehr widersprechen konnte: Sirius ist tatsächlich eine der zahllosen kosmischen Doppelsonnen, die Materie austauscht und grade das Allerunglaubwürdigste als reine Wahrheit offenbart.

Solche unwahrscheinlichen Doppelsonnen kann es auch unter Menschen geben. Goethe und Schiller zum Beispiel wurden schon von Schillers Frau als zwei "glänzende Meteore" bezeichnet, die ihr Feuer austauschten.

Sie tauschten sich aber nicht nur literarisch aus. Sie waren auch sonst ein leuchtendes Paar. Auch ein unglaublich flammendes Liebespaar, "in- und durcheinander" (Goethe): eine echte Doppelsonne.

Das bezeugen hier zwei Universitätsprofessoren, die selbst sowohl Liebespaar als auch Doppelsonne sind, der eine aus dem afrikanischen Tschad, der andere Schweizer Jude: Luis-Luise M'Baïkaïkel und Abraham Blaugold. Was sie gemeinsam zu realisieren trachten, ist absolut unwahrscheinlich: ein Überleben der Menschheit trotz aller künftigen Katastrophen.

Schiller, 22:

"Mag der Wahnwitz diese Erde gängeln!
Geh du heim zu deinen Brüdern Engeln,
Denen du entlaufen bist."

 

Dritter Band:

 

KRANICHRUFE

Prosanetze
auf den Spuren von Schillerlegende und Männerbünden

Titelbild: Sterngucker Band 3

©2007, Verlag ‹Orpheus und Söhne›
Kartoniert, 664 Seiten,
34,90 Euro, ISBN 978-3-938647-02-8
Umschlag: Michael Sauer

Volltext im Internet über www.buchhandel.de

Motti:

"Gott sagt: Wenn ihr umkehrt, dann bleibt diese Welt; wenn nicht, dann kommt ihr Ende."
"Sefer Hajaschar" ("Das rechte Buch "), circa 9. bis 11. Jahrhundert

"Wenn du einen Menschen siehst, der ganz dem Bauche ergeben ist und auf der Erde kriecht, so wisse, es ist ein Strauch und kein Mensch, was du da siehst."
Giovanni Pico della Mirandola, 23: "Oratio de hominis dignitate", 1486

"Eine große und allgemeine Geistesrevolution werde ich schwerlich Zeit haben, in mir zu vollenden ... , aber wenn endlich das Gebäude zusammenfällt, so habe ich doch vielleicht das Erhaltenswerte aus dem Brande geflüchtet."
Schiller, 34: Brief an Goethe, 31. August 1794

"Der Mensch, wie sehr ihn auch die Erde anzieht mit ihren tausend und abertausend Erscheinungen, hebt doch den Blick forschend und sehnend zum Himmel auf ... , weil er es tief und klar in sich fühlt, daß er ein Bürger jenes geistigen Reiches sei."
Goethe, 67, im April 1818 auf Schloß Dornburg, vom Kanzler Friedrich von Müller beglaubigt und ediert in dessen "Unterhaltungen mit Goethe", 1982

"Ich glaube an Idealismus und Idealisten. Aber ich habe lange keine mehr getroffen."
Bob Dylan, 60: SPIEGEL-Interview am Tage vor dem 11. September 2001

Klappentext:

"Kranichrufe" ist Band 3 der Trilogie "Sterngucker oder Das Idyll eines Obdachlosen" und die Fortsetzung von "Purpurflügel" und "Doppelsonnen" mit der Kriminalgeschichte um Schillers Tod, Gebeine und Überleben.

Kraniche stehen bei vielen Völkern und seit Olims Zeiten im Rufe, menschliche Mörder überführen zu können. Schiller griff das in seiner Ballade von den "Kranichen des Ibykus" auf, und sein Co-Autor Goethe nutzte diese selbe Ballade, um in "Faust II" mit Hilfe von Kranichen auf Schillers Tod hinzuweisen, wie er vielleicht auch eine Ermordung gewesen sein könnte.

Dieser vielfach belegbare Verdacht führt ebenso ins Umfeld des Weimarer Herzogs wie in die Geheimbünde von Freimaurern und Illuminaten, unter deren prägenden Einflüssen Schiller sein ganzes Leben verbrachte.

Aber alle kriminalistischen Ermittlungen um seinen Tod und die rätselhafte Obdachlosigkeit seiner Gebeine wurden 1936 durch ein Verbot des Dr. Goebbels abrupt beendet.

Erstmals hier werden sie angemessen akribisch wiederaufgenommen und geraten mit einer jüdisch-afrikanischen Liebesgeschichte über florentinische Renaissance und griechische Mythologie in die Labyrinthe jener okkulten Männerbünde, die mehr waren als nur Vorboten einer politisch aufgeklärten Opposition.

Logenbruder Goethe tarnte seinen Freund als einen Herkules, wie er Männer liebte und von seiner Ehefrau ermordet wurde. Schiller selbst plante als Krönung seines Lebenswerkes eine Idylle, die vom olympischen Überleben dieses Mordopfers handeln sollte. Ein bislang unbekannter Schillerbrief bezeugt das hier.

Ebendeshalb wurde Schiller auch als "Sterngucker" belächelt. Aber solche Fantasmen könnten sich als Wegweiser in die postmaterialistische Gesellschaft bewähren.

Schiller, 35: "Entfernen Sie alles, was profan ist."

Illustration : Schiller Illustration : Schiller